Die Geschichte von #tide

Tide Ocean SA (#tide) wurde als Spin-off der Schweizer Uhrenindustrie gegründet. Die Idee: Meeresgebundener Plastikabfall einsammeln und recyceln, um langlebige und nachhaltige Qualitätsprodukte herzustellen. Seit 2019 gibt #tide® Plastikmüll einen Wert, indem es ihn in den Kreislauf zurückbringt und vor Ort soziale und ökologische Wirkung entfaltet. #tide ist aktiv auf dem asiatischen und amerikanischen Kontinent - in Gebieten, die stark von der Plastikverschmutzung betroffen sind. Seit der Gründung von #tide haben mehr als 50 globale Marken Produkte aus #tide ocean material® auf den Markt gebracht, von Uhren über Textilien und Möbel bis hin zu Spielzeug für Erwachsene. 

Aber nun von Anfang an. 

Als sich der Schweizer Unternehmer Thomas Schori der Plastikverschmutzung in den Weltmeeren bewusst wurde, schaltete er in den Problemlösungsmodus. Was konnte er tun, um zu helfen? 

Thomas leitet ein Familienunternehmen in zweiter Generation, die Braloba-Gruppe. Dieses Schweizer Unternehmen, das Uhrenarmbänder herstellt, hat sich zu einem weltweit führenden Lieferanten für viele der bekanntesten globalen Uhrenmarken entwickelt. Es lag also nahe, dass Thomas die Möglichkeit prüfte, Kunststoffabfälle als Rohmaterial für die Uhrenindustrie zu verwenden.  

Er fand heraus, dass dies noch niemand getan hatte, und machte sich daran, es selbst zu versuchen. Die Idee: aus wiederverwertetem meeresgebundenem Kunststoffabfall Uhrenbänder herzustellen. Zusammen mit der Fachhochschule IWK (Ostschweiz) begann er zu erforschen, wie Kunststoffabfälle sortiert, gereinigt, homogenisiert und modifiziert werden können, um sie in schöne, langlebige Produkte zu verwandeln. 

Recycler und Kunststoffhersteller waren, gelinde gesagt, skeptisch. Aber davon liess sich Thomas nicht beirren. In enger Zusammenarbeit mit der Universität entwickelten sie erfolgreich ein mechanisches Verfahren zur Umwandlung von Kunststoffabfällen in langlebige und nachhaltige Produkte. Das Potenzial dieser Errungenschaft wurde schnell deutlich. Was ursprünglich als Nebenprojekt gedacht war, entwickelte sich zu einem eigenen Unternehmen. 

Die 2019 in der Schweiz gegründete Tide Ocean SA verarbeitet ausschliesslich meeresgebundenen Kunststoff und liefert recyceltes Granulat, Garn, Textilien und 3D-Druck-Filament an Marken und Unternehmen aller Branchen. Eine innovative und langlebige Lösung für Kunststoffabfälle, für die #tide zahlreiche Auszeichnungen erhielt, wie den German Design and Technology Award Materialica (2019), den Swiss Plastics Award (2020 und 2023), den International Hong Kong Business Award 2020, den Swiss Ethics Award (2022) und den Swiss Packaging Award (2023). 

#tide ocean material® kann nun für eine unendliche Vielfalt von langlebigen Produkten verwendet werden: Uhren, Schmuck, Sportgeräte, Möbel, Bekleidung, Konsumgüter und Elektronik, Autoinnenausstattung, Teppiche, Verpackungen. 

Innerhalb der ersten 4 Jahre wurde #tide ocean material® bei der Herstellung von mehr als 50 Produkten von renommierten Marken wie Tom Ford, Maurice Lacroix, Kvadrat, Condor Group, Meister, Winter & Company oder Yamamay verwendet. 

Tide Ocean SA hat auch eine eigene Serie von Merchandise-Artikeln aus 100% meeresgebundenem Kunststoff entwickelt, wie z.B. den OceanMug (ein wiederverwendbarer Kaffeebecher), die OceanBags oder das OceanDomino-Spiel. 

Mehr als nur ein Material 

Aufzuzeigen, dass Kunststoffabfälle als Ressource einen Wert haben, ist nur ein Teil unserer Strategie bei #tide zur Schaffung eines nachhaltigen Unternehmens, das der Umwelt und der Wirtschaft zugute kommt. Unser Ziel ist es, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und den Planeten zu haben, indem wir ein modernes Geschäftskonzept entwickeln, das nicht nur die Erde schützt, sondern auch einen Mehrwert für die schwächsten Mitglieder der Lieferkette schafft. 

Aus diesem Grund teilt #tide sein technologisches Know-how mit den Menschen vor Ort und ist auch an der Sammlung des meeresgebundenen Plastikmülls beteiligt. Nur so ist es uns möglich, die Kontrolle über das Ausgangsmaterial zu behalten und die Rückverfolgbarkeit und Qualität des Materials zu gewährleisten.  

Heute bezieht #tide den größten Teil seines Plastiks in Südostasien. Aufgrund fehlender Abfallbewirtschaftungssysteme und entsprechender Infrastrukturen landet in diesen Küstenregionen ein Großteil des Plastikmülls im Meer. Die Verschmutzung schadet der Umwelt, den örtlichen Gemeinden und natürlich der Tourismusbranche. Im Jahr 2022 hat #tide eine Tochtergesellschaft in Thailand gegründet, Tide Ocean (Thailand) Co, Ltd. Dies bleibt die wichtigste Sammelstelle von #tide. Indonesien und die Philippinen sind weitere Orte an denen wir Plastik einsammeln lassen. 

Globale Verschmutzung 

Die Plastikverschmutzung ist zu einem globalen Problem geworden. Deshalb dehnt #tide seine Aktivitäten auf alle Kontinente aus. Das Ziel von #tide ist es, vollständige Lieferketten auf der ganzen Welt aufzubauen. Im Jahr 2023 hat #tide eine Tochtergesellschaft auf dem amerikanischen Kontinent gegründet: Tide Costa Maya begann mit dem Sammeln von Plastik entlang der karibischen Küste. Im weiteren Verlauf plant #tide, seine Aktivitäten 2024 auf Afrika und alle anderen Kontinente auszuweiten. 

Wirkung bedeutet Wert 

Die Entfernung von Plastik aus der Umwelt ist ein Dienst an der Fauna und Flora:  

• Die Entfernung von Plastik aus dem Meer oder von der Küste verringert das Risiko, dass sich Fische oder andere Meeresbewohner darin verfangen und verenden, und trägt zur Erhaltung der Artenvielfalt bei.  

• Je länger ein Stück Plastik den rauen Bedingungen von UV-Strahlung, Salzwasser, Sand und Abnutzung ausgesetzt ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass es sich in Mikroplastik auflöst. So wird aus einem Umweltproblem ein ausgewachsenes Gesundheitsrisiko.  

• Die Plastikverschmutzung hat dem Tourismus und der Fischerei in den am stärksten betroffenen Regionen erheblichen wirtschaftlichen Schaden zugefügt und tut dies auch heute noch. 

Kurz gesagt: Das Geschäftsmodell von #tide trägt zu gesünderen Ozeanen und Küsten bei und ist eine auch wirtschftlich nachhaltige Lösung, die sich auch um das Wohl der Menschen kümmert. #tide arbeitet ausschließlich mit sorgfältig geprüften Partnerorganisationen, Non-Profit-Organisationen oder sozialen Unternehmen zusammen, um sicherzustellen, dass die erste Meile der Lieferkette in den lokalen Communities verankert ist. 

In Thailand ist #tide beispielsweise eine Partnerschaft mit der Jan & Oscar Foundation eingegangen, einer Schweizer Non-Profit-Organisation, die sich auf den Bau von Schulen, Projekte für Hygiene und sauberes Wasser sowie die Bereitstellung von Berufsausbildungen konzentriert.  

Die Stiftung hat in Ranong, einer Industriestadt nahe der Grenze zu Myanmar, die zum Sitz von Tide Ocean (Thailand) geworden ist, ein soziales Unternehmen für das Recycling von Plastikabfällen gegründet. Dieses Zentrum ist ein gutes Beispiel dafür, wie #tide dem Abfall einen Wert verleiht: Lokale Fischer werden dafür bezahlt, dass sie das Plastik einsammeln und zur Anlage bringen, wo es sortiert, gewaschen, in Ballen gepresst und für den Transport und die Weiterverarbeitung verpackt wird. 

Langfristiges Engagement 

So sichert sich #tide nicht nur eine zuverlässige Rohstoffquelle, sondern trägt auch dazu bei, eine belastbare Infrastruktur für die Abfallbewirtschaftung unter starker Beteiligung der lokalen Bevölkerung aufzubauen. Dies ist der erste und wichtigste Schritt auf dem langen Weg zu dauerhaften Lösungen gegen die Plastikverschmutzung in den Ozeanen.  

Tide Ocean SA setzt sich weiterhin für die Rettung von Meereslebewesen und die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen ein, die das Unternehmen bei seiner Mission, die Ozeane vor der Belastung durch Plastikmüll zu bewahren, tatkräftig unterstützen. 

#tide ocean material®, die dauerhafte Lösung für die Plastikverschmutzung der Meere.