Seit einigen Jahren schon sind wir auf Koh Chang, Thailand, tätig. Dort gibt es eine starke, engagierte Dorfgemeinschaft. Wir konnten ein Sammellager für Kunststoffe errichten, um den Menschen den Umgang mit der Plastikverschmutzung zu erleichtern. Jetzt sind wir bereit, unsere Sammeltätigkeit auf die Schwesterinsel auszuweiten: Koh Phayam, in der Provinz Ranong.
Das 35 km2 große Eiland in der Andamanensee ist als paradiesisches Reiseziel bekannt. Im Gegensatz zu Koh Chang verfügt Koh Phayam über eine eigene Strom- und Wasserversorgung. Es gibt zahlreiche Hotels und Resorts, die in der Hochsaison von Oktober bis März viele Touristen empfangen. Hier leben Menschen verschiedener ethnischer Gruppen, vor allem Moken und Burmesen.
Die üppige Vegetation, ein wunderschönes Naturschutzgebiet, zahlreiche Kautschuk- und Cashew-Plantagen und viele Strände mit kristallklarem Wasser: Koh Phayam ist ein bezaubernd schöner Ort.
Vom Inselparadies zur Müllhalde
Viele Inseln in Südostasien machen während der Regenzeit eine massive Veränderung durch, und Koh Phayam ist da keine Ausnahme.
Unmengen von Plastikmüll werden jedes Jahr an Land gespült und stellen die Bewohner vor ein riesiges Problem. Dieser Müll ist nicht nur eine Gefahr für das Ökosystem der Insel, sondern beeinträchtigt auch die Lebensqualität der Dorfbewohner.
Es war offensichtlich, dass wir handeln müssen.
Unser Team in Thailand arbeitet grösstenteils auf Koh Chang, doch erste Reisen nach Koh Phayam wurden unternommen. Ziel: Das Bewusstsein für das Plastikrecycling und die vorhandenen Lösungen zu schärfen.
Unsere Leute gingen von Tür zu Tür, um sich vorzustellen und die #tide-Lösung zu erklären. Wir hatten zudem das Glück, einen wertvollen Kontakt auf der Insel zu haben: Pi Gai, der Bürgermeister des Moken-Dorfes auf der Insel, ist auch der Vater unserer Workshop-Lehrerin Naa. Gemeinsam mit unserem Team koordinierte Pi Gai einen Workshop zum Thema Plastikrecycling, um zu erklären, dass Plastik eine wertvolle Ressource ist, und um Anleitungen zum Trennen verschiedener Arten von Plastikmüll zu geben.
Pi Gai erklärte sich auch bereit, die Rolle des Plastikeinkäufers und -sortierers zu übernehmen. Er wird somit unser Ankerpunkt auf Koh Phayam sein.
Nach und nach hat das #tide-Team Beziehungen zu den örtlichen Gemeinden, Geschäftsinhabern und Hotels aufgebaut. Und die Bemühungen haben Früchte getragen: Die Inselbewohner sind motiviert, Koh Phayam zu reinigen. Das #tide-Team wird nun erste Sortier- und Sammelstellen einrichten. Ein naheliegender Startpunkt war das Dorf Pi Gai's. Um die Sortierung zu erleichtern, wurden gebrauchte Nylonsäcke zu Recyclingbehältern umfunktioniert und mit Bildern versehen, die zeigen, welche Art von Plastik wohin gehört.
"Wir freuen uns sehr, dieses Projekt auf Koh Phayam zu starten. Die Menschen, die hier leben, sind wirklich motiviert, das Problem zu lösen,"
Carina, Projektleiterin auf Koh Chang
Dieses Projekt wäre ohne die Unterstützung unseres langjährigen Partners Maurice Lacroix nicht möglich gewesen, der nicht nur eine hochwertige urbane Uhr mit unserem Material auf den Markt gebracht hat, sondern uns auch auf der "Road to 1 Billion Bottles" begleitet.
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